wundervollschwangerschaftstagebuch
  Ein Kind entsteht
 
Ein Kind entsteht

 
Wann beginnt das menschliche Leben?
 
Diese Frage ist wohl der zentrale Punkt in der Abtreibungsfrage - Mensch oder Unmensch. Im Prinzip leiten sich sämtliche Meinungen und Antworten von dieser einen Frage ab: Welcher Status hat der ungeborene Mensch im Mutterleib? Ist der Mensch in seiner ersten Lebensphase überhaupt ein Mensch? Oder ist er nur ein ungeordneter "Zellklumpen", der sich erst noch zu einem richtigen Menschen entwickeln muss, wie eine Raupe eben noch kein Schmetterling ist. Die folgenden Informationen und Bilder geben uns eine erste Antwort auf diese Frage.
 
Anmerkung
 
Die Wochenangaben beziehen sich auf das Alter des Embryos. Die Schwangerschaftswoche (SSW) wird ab dem Termin der letzten Regelblutung gezählt. Da bei einem normalen Zyklus von ca. 28 Tagen der Eisprung erst in der Mitte des Zyklus, am 13. oder 14. Tag stattfindet (und dies der frühestmögliche Zeitpunkt einer Befruchtung ist), befindet man sich schon in der SSW 2, bevor überhaupt das Kind gezeugt ist! Deshalb ist die SSW immer ca. 2 Wochen älter als das Alter des Ungeborenen. Übrigens: Weil schon mehrfach die Echtheit der Bilder angezweifelt wurde: Sämtliche Bilder entsprechen der Realität, und sind in keinster Weise Manipulationen o.ä.! Jeder Fachmann, Frauenarzt oder jedes Fachbuch kann dies bestätigen.
Mensch von Anfang an! Eigentlich erübrigt sich nach diesen Bildern jeglicher Kommentar, auf die Frage, wann das menschliche Leben beginnt, und ob das Ungeborene doch nur ein Zellklumpen ist, wie man noch oft hören kann. Nach der Befruchtung gibt es keinen Zeitpunkt mehr, wo ein Unmensch zum Mensch o.ä. wird. Jedes Ungeborene ist von Anfang an Mensch und hat ein Recht auf Leben! Die moderne Naturwissenschaft ist sich einig: Mit der Verschmelzung von menschlicher Ei- und Samenzelle beginnt die Lebensgeschichte eines Menschen, einer einmaligen, einzigartigen Person, deren menschliches Wesen sich zu keinem Zeitpunkt der Entwicklung ändern wird. In diesem Moment werden Geschlecht, Aussehen, z.B. Haarfarbe, Augenfarbe, Körpergrösse aber auch Begabungen, Charakter, ja selbst die wahrscheinliche Lebensdauer des Menschen festgelegt. Was sich ändert, ist das Erscheinungsbild, seine äussere Gestalt: Ein Erwachsener sieht anders aus als ein Säugling. Die erste Erscheinungsform des Menschen ist die befruchtete Eizelle. Sie unterscheidet sich - mit ihren artspezifischen 46 Chromosomen - eindeutig von jeder anderen Eizelle. Das heisst diesen Menschen hat es vorher noch nie gegeben und wird es auch nie wieder geben. Er ist einmalig, einzigartig und somit etwas ganz besonderes!
 
1) Zeitraum: Eisprung bis zur Teilung des Ei
 
Der Eisprung:
 
 
In jedem Monat im Leben einer Frau wiederholt sich (bis ca. zum 50.Lebensjahr) der Eisprung, insgesamt etwa 400 Mal. Wahrscheinlich ist es Zufall, in welchem der beiden Eierstöcke der Eisprung stattfindet, es kommt mitunter auch vor, daß sich die Eierstöcke regelmässig abwechseln. Die Mehrzahl der Eizellen wird jedoch niemals genutzt. Die meisten haben prinzipiell dieselbe Fähigkeit zur Befruchtung, aber sie reifen nie ganz, sondern gehen teilweise unter. Der Eisprung an sich ist ein dynamischer Prozess, der innerhalb weniger Minuten abläuft. Ein Teil der dem Bauchraum zugekehrten Wand der Eiblase (Follikel) platzt, und die Flüssigkeit, mit der die Eiblase gefüllt ist, fließt heraus - zusammen mit Millionen von Zellen, die in der Eiblase weibliche Geschlechtshormone produziert haben. Mitten in dieser enormen Menge von Zellen ist das Ei die kostbarste Fracht der Eiblase. Es ist umgeben von Tausenden von schützenden Zellen, die für das Milieu und die Nährstoffversorgung des Eis verantwortlich sind.
 
 Ankunft und Reifung im Eileiter
  
 
Mehrere Stunden vor dem Eisprung hat der Eileiter die Information erhalten, wo genau auf der Oberfläche des Eierstocks der Eisprung stattfinden wird. Der Trichter des Eileiters hat sich zurechtgelegt, um das Ei aufzufangen und zu verhindern, daß es im Bauchraum verschwindet. Die weichen Fransen des Trichters gleiten unablässig über die Oberfläche des Eierstocks und scheinen die verschiedenen chemischen Botschaften in den Substanzen dort zu untersuchen. Die ganze Schleimhautoberfläche im Eileiter ist von feinen Flimmerhärchen bedeckt, die alle in das Innere des Eileiters gerichtet sind. Sie bilden eine Art Sog für die Flüssigkeit, die von der Eiblase kommt und weitere Informationen in Form chemischer Signale liefert, durch die sich die Wände des Eileiters rhythmisch zusammenzuziehen beginnen. Dieses Zusammenziehen hilft den Flimmerhärchen, das Ei aufzufangen.
Die Beweglichkeit des Eileiters kann erheblich eingeschränkt werden, wenn die Frau einmal eine Eileiterentzündung hatte. Während des Heilungsprozesses bilden sich dann um den Eileiter herum Verwachsungen, die es dem Eileiter erschweren, das Ei aufzufangen. Nachdem das Ei im Eileiter angekommen ist, findet es ein Milieu vor, in dem es ebenso gut gedeiht wie in der Eiblase. Es reift jetzt immer mehr und bereitet sich auf die Begegnung mit dem Spermium vor. Dabei rollt es langsam an die Oberfläche der Schleimhautfalte. Wenn der Eierstock vom Gehirn unzureichende Information bekommen hat und zur Zeit des Eisprungs mehr als ein Ei freigesetzt wird, kann die Frau Zwillinge oder Drillinge bekommen. Diese wären dann zweieiig und würden sich nicht ähnlicher wie normale Geschwister sehen. Bei Eineiigen Zwillingen teilt sich das Ei nach der Befruchtung in 2 gleiche Teile.
 
Wanderung der Spermien
 
 
Das Ei im äußeren Teil des Eileiters ist nur ca. 24 Stunden befruchtungsfähig. Wenn es in dieser Zeit auf kein Spermium trifft, geht es kaputt und wird bei der nächsten Menstruationsblutung herausgespült. Beim Geschlechtsverkehr, dem Startschuss des Spermien-Wettlaufes, werden etwa 500 Millionen Spermien zur Öffnung des Gebärmutterhalses in den hinteren Teil der Scheide geschleudert. Die Spermien benötigen in der Regel einige Stunden von der Scheide zum Eileiter zu gelangen, wobei sie eine Strecke zwischen 15-18 cm zurücklegen müssen. Es gibt auch manchmal einige "Schnellschwimmer", die den Eileiter bereits in einer halben Stunde erreichen können. Andere machen unterwegs Pausen und treffen auf verschiedene Hindernisse. Der Gebärmutterhals ist mit einem schwer bezwingbaren Schleimpfropfen versperrt und an den Wänden gibt es Nischen und Sackgassen. Viele Spermien besitzen eine schlechtere Kondition und werden schnell müde. Der größte Teil schafft es nicht weiter als bis hier her. Die wenigen Millionen, die es weiter packen werden sich bald mit den weißen Blutkörperchen auseinandersetzen müssen. Die weißen Blutkörperchen sind starke Waffen in der Immunabwehr der Frau, und töten alles was dem Körper fremd ist - unter anderem auch männliche Spermien. Während ihrer Schwimmtour verändern sie allmählich ihre Eigenschaften - beeinflusst von Substanzen im Gebärmutterhals, der Gebärmutter und dem Eileiter. Die Spermien wurden "kapazitiert", das bedeutet, sie haben die Befruchtungsfähigkeit erlangt. Wenn sich noch kein Ei im Eileiter befindet, schwimmen die Spermien im weiten Teil des Eileiters hin und her und warten, manchmal mehrere Tage. Einige geraten durch den Eileitertrichter sogar in den Bauchraum und trudeln zwischen Darm und anderen Organen herum. Mikroskopische Untersuchungen ergaben, dass bei der Ankunft des Eis im Eileiter keine besondere chemische Anziehungskraft auf die Spermien wirkt. Die lange Überlebensdauer der Spermien erlaubt es, dass ein vor 5 Tagen vollzogener Beischlaf zur Befruchtung führen kann. Die Chance für eine Schwangerschaft ist aber größer, wenn der Beischlaf mit dem Eisprung zusammenfällt, weil dann der Schleim des Gebärmutterhalses und der Gebärmutter besonders geschmeidig ist. Somit können die Spermien leichter zum Ei gelangen.
 
Die erste Begegnung Ei und Spermium - Die Eizelle wird "entkleidet":
 
Die Eizelle ist immer noch von der Hülle mit Nahrungszellen umgeben, wenn die ersten Spermien eintreffen. Ein Teil der Nahrungszellen hat seine Arbeit getan und ist auf dem Weg durch den Eileiter abgefallen, aber es sind noch zu viele vorhanden, als daß die Spermien eindringen könnten. Deshalb beginnt nun der "Striptease". Die Mütze der Spermien (Akrosom) verschwindet stufenweise und Enzyme werden freigesetzt die dem Ei beim Entkleiden helfen. Die Elitemannschaft, die nur noch aus einigen hundert übrig gebliebenen Spermien besteht, ist nun angekommen und hat das Ei, umgeben von einer porösen Hülle aus Nahrungszellen, entdeckt. Sie greift eine Zellschicht nach der anderen an, wobei viele Spermien zugrunde gehen. Nach einigen Stunden ist ein Teil der Zellschichten abgefallen, und die Eioberfläche schimmert durch.
 
Eindringen eines Spermiums in das Ei
 
Das Ei des Menschen hat, gleich dem eines Vogels, eine Art Schale, die zäh und elastisch ist. Im Normalfall sind etwa 10 Spermien dabei, die Schale zu durchbohren, wenn plötzlich ein einziges (der Gewinner) sie ganz durchdringt und in das Zellplasma im Eiinnern eindringt. Nun organisiert sich die genetische Information von Eizelle und Spermium neu. Die Kerne von Ei und Spermium verschmelzen zu einem Zellkern mit komplettem, 46-teiligem Chromosomensatz - eine vollständige Neukombination aus dem Erbgut der Vorfahren, die den Bauplan für ein neues Individuum enthält. Die befruchtete Eizelle heißt "Zygote" und etwa 0,15 Millimeter groß. Nach dem Eindringen des "Siegerspermiums" in der Eizelle ändert sich innerhalb weniger Minuten die chemische Zusammensetzung der Eihülle, so dass die übrigen Spermien ausgeschlossen werden, selbst wenn sie die Hülle schon fast durchdrungen haben. Dies geschieht, damit nur ein Spermium das Ei befruchtet - mehr als Ein Satz Chromosomen wäre für das Ei katastrophal. Die Spermien, die draußen bleiben mussten und denen der Zugang so rigoros verwehrt wurde, umschwärmen das Ei noch mehrere Tage lang, und sterben dann schließlich ab. Man geht davon aus, dass diese Spermien dazu beitragen ein gewisses chemisches Milieu aufzubauen, dass wichtig für das Ei auf dem Weg durch den Eileiter ist.
 
Die Befruchtung - Ein neues Leben beginnt
 
Nachdem der Gewinner im Ei eingedrungen ist, hat der Schwanz (nach ca. 20.000 Bewegungen) seinen Dienst getan und wird abgestoßen. Der Kopf des siegreichen Spermiums hat die genetische Botschaft in einem kleinen Kern gespeichert. Auch die Erbmasse des Eis hat sich in einem entsprechenden kleinen Kern konzentriert. In diesen Kernen gibt es runde Strukturen, wo die DNA-Mitteilungen kopiert werden. Sogar gewisse Reparaturen von transportgeschädigten Genen finden statt. Die innere Masse der Zelle bewegt sich kräftig, gleichsam um die Erbmassen des neuen Menschen zusammenzuzwingen. Zuerst liegen die Kerne weit voneinander entfernt, der Kopf des Spermiums am Rand und der Eikern im Zentrum, aber langsam nähern sie sich und verschmelzen. In diesem Moment wird das Geschlecht, sämtliche Merkmale und Eigenschaften, Talente, usw. festgelegt - ein neuer, einmaliger und unverwechselbarer Mensch ist entstanden! Diesen Menschen hat es nie zuvor gegeben und wird es auch nie wieder geben.
 
Teilungen des Ei
 
Anschließend werden die Außenwände der Kerne aufgelöst, und alles verschwindet im Plasma der Eizelle. Nur einige Stunden nachdem die Kerne verschmolzen sind, teilt sich das Ei zum erstenmal. Es hat jetzt 2 Zellen, jede von ihnen enthält die Erbanlagen von Mutter und Vater. Diese Teilung wiederholt sich alle 12-15 Stunden. Wenn die Zygote etwa 16 Zellen besitzt, verformt sie sich zur hügelig-rauen "Morula", die ihren Namen von der ähnlich aussehenden Maulbeere hat und etwa 0,2 Millimeter groß ist.
 
2) Zeitraum: Wanderung des Ei Richtung Gebärmutter bis zur 3.Woche
 
Wanderung des Ei zur Gebärmutter
 
Die ersten 3 Tage hält sich das Ei noch im Eileiter auf und teilt sich wieder und wieder. Das Ei besitzt keinen direkten Kontakt zur Schleimhaut des Eileiters, doch es fließen Stoffe von der Schleimhaut, damit das befruchtete Ei ein Milieu vorfindet, in dem es gedeiht. Auf der Schleimhaut des Eileiters selbst gibt es Millionen kleiner Flimmerhärchen, die alle in dieselbe Richtung zur Gebärmutter zeigen und helfen, das Ei in die richtige Richtung zu lenken. Die Muskeln des Eileiters ziehen sich von Zeit zu Zeit zusammen, um das Ei vorsichtig weiter durch den Eileiter in Richtung Gebärmutter zu befördern. Angekommen in der Gebärmutter steht das befruchtete Ei, das jetzt zur sogenannten "Blastozyste" geworden ist, vor einer neuen Aufgabe: Sich einen geeigneten Platz zur Einnistung in der Gebärmutter zu suchen und der Frau seine Gegenwart zu signalisieren.
 
Einnistung in die Gebärmutter
 
 
Durch Hormone des Eierstock ist die Schleimhaut der Gebärmutter isignalisieren.st gut darauf eingestellt, das befruchtete Ei aufzunehmen. Trotzdem braucht es häufig mehrere Tage, um einen geeigneten Platz zur Nidation (Einnistung) und Implantation zu finden. Sobald das Ei gelandet ist und Kontakt zur Schleimhaut der Gebärmutter hat, beginnt ein intensiver chemischer Informationsaustausch zwischen der Blastozyste und der Mutter. Hormone, die in der Blastozyste gebildet werden, gelangen in den Blutkreislauf der Mutter und lassen sich in Blutproben feststellen. Vom Eierstock kommt das Hormon Progesteron und signalisiert dem Gehirn die Menstruation zu stoppen und den Mutterleib auf Schwangerschaft umzustellen.
 
Unser erstes Zuhause
 
 
Hauptsächlich wird der Nistplatz in der Gebärmutter von den Signalen der Blastozyste beeinflusst. Danach verändert sich die Schleimhaut in der ganzen Gebärmutter, sie wird dicker. Der Weg hinunter zum Gebärmutterhals wird durch einen Schleimpfropfen verschlossen, und die Muskulatur der Gebärmutterwände wird weicher und elastischer. All diese raschen Veränderungen sind nötig, um ein möglichst gutes Milieu für den wachsenden Embryo zu schaffen, das ihn optimal schützt. Unter der Schleimhaut suchen sich Blutgefäße einen Weg hinauf an die Oberfläche, um den Nahrungsaustausch zu erleichtern.
Wenn man die Oberfläche der Blastozyste näher betrachtet, kann man erkennen, dass sich fast alle Zellen voneinander unterscheiden. Einige haben lange Auswüchse, andere haben kurze, und einige haben gar keine. Das nennt man Zelldifferenzierung. Bis zum Acht-Zellen-Stadium hatten alle Zellen ein identisches Aussehen und machten genau das gleiche. Trotzdem weiß jede Zelle genau, was sie werden soll und in welches Organ des Körpers sie gehört.
 
Bildung des Mutterkuchen
 
 
In der Blastozyste teilen sich die Zellen in zwei Gruppen. Die eine bildet den innen liegenden Embryoblasten, aus dem der Embryo wird. Die übrigen bilden den Trophoblasten, die Kugelhülle, die für die Einnistung und Versorgung des Embryos zuständig ist. Die Gebärmutter umgibt die Einnistungsstelle des Embryos mit zahlreichen neuen Blutgefäßen. Bald darauf beginnt die Anlage der Plazenta (Mutterkuchen), die als gemeinsames Organ von Mutter und Embryo dessen Versorgung übernimmt. Die Zellen des Mutterkuchens beginnen sofort ein Mutterkuchenhormon (HCG) zu produzieren. Eine der ersten Aufgaben dieses Hormons ist es, den Eierstöcken mitzuteilen, daß die Frau schwanger ist und lange Zeit keine Eisprünge mehr nötig sein werden. Zudem wird der Gebärmutterschleimhaut mitgeteilt, ab sofort die Menstruation zu verhindern, die den Embryo aus der Gebärmutter hinausspülen würde. Sehr früh in der Schwangerschaft beginnt der Mutterkuchen selbst, den Eierstöcken bei der Bildung des Gelbkörperhormones Progesteron - einem sehr wichtigen Hormon, das während der gesamten Schwangerschaft benötigt wird - zu helfen. Schon nach 7-8 Wochen, von der letzten Menstruation an gerechnet, bewältigt der Mutterkuchen jetzt die gesamte Hormonproduktion die nötig ist, um eine normale Entwicklung des Embryos zu gewährleisten.
Vor allem das Wechselspiel zwischen diesen beiden Hormonen (Progesteron und HCG), signalisiert der Frau die Schwangerschaft. Progesteron ist im Körper einer Frau immer in kleinen Mengen vorhanden, das Mutterkuchenhormon HCG nur bei einer Schwangerschaft. Durch Nachweis von HCG im Urin kann man heute bereits eine Woche nach dem Eisprung eine Schwangerschaft feststellen, also bevor die Frau normalerweiseihre Menstruation bekommen würde.
 
Tag 12-15    - SSW: 4
 
 
Etwa eine Woche, nach dem Ausbleiben der Menstruation, kann man um das Gehirn herum einen Kopf und eine große Mundöffnung erahnen. Unmittelbar unter dem Kopf wird das Herz des Embryos angelegt. Der untere Teil des Körpers sieht bis jetzt noch wie ein spitzer Schwanz aus. Inzwischen haben sich die Zellen im Körper immer mehr spezialisiert.
 
 Tag 16-19    - SSW: 4

Der Embryo wächst von 0,2 auf 1,5 Millimeter heran und wird mit bloßem Auge sichtbar. Ein spezielles Organ, der Dottersack, beginnt eigene Blutzellen für ihn zu bilden. Der Vorläufer der Nabelschnur wird angelegt. Frühe Vorläufer des menschlichen Nervensystems werden sichtbar. Die Embryo-Scheibe hat jetzt die Form einer Schuhsohle, ist symmetrisch und besitzt erste Blutgefäße und eine primitive Herzanlage. Sie wächst bis auf 2,5 Millimeter.
 
 3. Woche    - SSW: 5
 

Aufteilung in 3 verschiedene Keimblätter:
Der Embryo teilt sich nun in 3 verschiedene Keimblätter: Die äußere-, mittlere- und Zwischenschicht. Aus diesen Keimblättern werden sich bald die verschiedenen Organe des Körpers bilden.
Deutlich kann man sehen, wie sich das äußere Keimblatt - die Haut des Embryos - entlang der Mittellinie des Körpers verdickt und zwei längliche Falten bildet. Zwischen den Falten entsteht ein Graben, der in einer Röhre endet. Das eine Ende des Rohrs schwillt an: die erste Anlage zum Gehirn. Nervenenden vom Hirnstamm und dem primitiven Rückenmark beginnen zu wachsen. Zwischen den beiden ursprünglichen Keimblättern ist eine weitere Zellschicht herangewachsen.

Aus demäusseren Keimblatt werden Rückenmark, Nerven und das Gehirn gebildet. Zudem entsteht daraus die Haut sowie Talg- und Schweißdrüsen.
Die inneren Organe, Leber, Lunge, Magen, Darm und Nieren beginnen aus dermittlerenSchicht zu wachsen.
Die Zwischenschicht bildet die Eierstöcke, Hoden, Nieren und baut Blut- und Lymphgefäße auf. Sie stellt Blutkörperchen her und entwickelt mit Hilfe des Herzens einen primitiven Blutkreislauf. Der Embyro hat ein s-förmiges Herz, das bereits zu diesem frühen Zeitpunkt der Schwangerschaft zu schlagen beginnt. Es ist jedoch noch nicht in Vorhöfe und Kammern unterteilt.
Alle Organe der 3 Keimblätter werden schrittweiße zusammengefügt, damit das Organsystem funktionieren kann. Zu diesem Zeitpunkt erfährt die Mutter durch Ausbleiben der Regelblutung das sie schwanger ist. Bild: Die Anschwellung oben wird das Vorderhirn, darunter die Anlagen zum Herzen, Kiemenbogen und dem inneren Ohr. Die weissen Partien sind die ersten Nervenzellen 

(Grösse: ca. 2,5 mm
 
3) Zeitraum: 4.Woche bis zur 12.Woche
 
4. Woche    - SSW: 6
 
 

Mittlerweile ist deutlich zu erkennen, dass der Mensch ein "Wirbeltier" ist. Auf jeder Seite des Nervengrabens am Rücken werden vom mittleren Keimblatt 40 kleine Ursegmente entwickelt. Aus 32 oder manchmal auch 33 dieser Segmente werden Wirbel, während sich die Schwanzsegmente allmählich zurückbilden. Von den 12 Brustwirbeln beginnen sich die Rippen um die Anlage der Lungen zu formen. Sie werden von elastischem Bindegewebe und Muskeln zusammengehalten. Zwischen den Wirbeln tasten sich Nervenstränge vom Rückenmark hervor, die sich allmählich wie ein Netzwerk über dem Körper ausbreiten. Zwischen der Mundöffnung und dem Herzen entstehen von der Halswirbelsäule aus 6 Auswüchse, die optische Ähnlichkeiten mit Fischkiemen haben.
Einer dieser Auswüchse wird der Unterkiefer, die anderen bilden Hals und Gesicht.
Das Herz des Embryos pumpt Blut zur Leber und Hauptschlagader.

(Grösse: ca. 0,6 cm)
 
5. Woche    - SSW: 7
 

Die Herztöne können mittlerweile schon mit einem Elektro-Kardiogramm gehört werden. Das Herz pumpt vom Kind selbst erzeugtes Blut (getrennt von dem der Mutter) mit 140-150 Schläge pro Minute durch den Körper. Das Herzchen des Embryos schlägt somit etwa doppelt so schnell, wie das der Mutter. Luftröhre und Bauchspeicheldrüse werden erkennbar. Es bilden sich Gesicht, Rumpf und weitere Extremitäten. Zwei große Blasen an der Stirn, bilden das sog. Großhirn, drei kleinere Blasen bauen allmählich weitere wichtige Teile des Gehirns auf. Der Kopf ist in Relation zum übrigen Körper überproportional groß. Der Embryo wächst ständig vom Kopf abwärts - aber erst viel später im Leben holt der Körper das wieder ein. Zum Vergleich: Beim Neugeborenen beträgt der Kopf ¼ der Körperlänge, beim Erwachsenen nur noch 1/8. Die Arme und Beine sind bis jetzt noch recht kurz, Hände und Füße nehmen aber bereits konkrete Formen an. Die Hände entwickeln sich bedeutend schneller als die Füße, ein Unterschied, der lange Zeit bestehen bleibt: Das kleine Kind kann schon greifen, lange bevor es gehen lernt.

(Grösse: ca. 1 cm)
 
6. Woche    - SSW: 8
   
 
Das Herz des Embryos treibt sowohl den fetalen Blutkreislauf, als auch die fetoplazentare Zirkulation (Blut zum Mutterkuchen und zurück) an. Der mütterliche Blutkreislauf reicht bis zum Mutterkuchen, in dem der Austausch stattfindet. Der Rücken bekommt Form und Festigkeit, das Rückenmark schimmert durch die dünne Haut. Auf beiden Seiten des Rückenmarks verlaufen kräftige Blutgefäße, die Arterien der Wirbelsäule. Auf der Vorderseite des Rückenmarks entwickeln sich die Wirbel, und von den Wirbeln wachsen die Wirbelbogen nach hinten, die das empfindliche Rückenmark umschließen und schützen. Weiter oben wachsen die Rippen wie zwölf Ströme organisierter Zellen entlang der Seiten des Rumpfes. Sie treffen sich in der Mitte und bilden das Brustbein, das später verknöchert. Zwischen den Rippen und an den Körperwänden unterhalb des Brustkorbs beginnen sich Muskeln zu bilden, Muskeln, die von einer dünnen Schicht Unterhaut bedeckt werden. Über dieser Schicht wächst die Oberhaut wie eine weitere Hülle vom Rücken nach vorn. Atemlöchern in der Hülle gleich werden bald die Schweiß- und Talgdrüsen entwickelt, und die Hülle, die Haut, wird fast flauschig, wenn viele Härchen aus den Haarwurzeln sprießen.
 
(Grösse: ca. 1,5cm)
 
7. Woche    - SSW: 9
 

Im Kiefer bilden sich Knospen für die Milchzähne. Die Grundlage des Sehens ist gelegt, indem die Netzhaut der Augen mit dem Gehirn verbunden ist. Der Gleichgewichtssinn im Ohr ist bereits vorhanden und auch das Tröpfchen Urin wird durch die Nieren ausgeschieden. Die Nervenzellen im Gehirn verbinden sich durch kleine Auswüchse untereinander und erzeugen die ersten Nervenbahnen. Jede Minute bilden sich etwa 100 000 neue Nervenzellen. Das Ungeborene nimmt bereits erste Informationen aus seiner kleinen Umgebung auf: die Lage in der Gebärmutter, den Druck auf den Körper, die Temperaturunterschiede. Mit einem Elektronenzepthalogramm sind die Gehirnströme messbar.
 
(Grösse: ca. 2cm)
 
8. Woche    - SSW: 10
 

Mittlerweile sind alle Organe angelegt - es entstehen keine neuen mehr. Es braucht nur noch Nahrung und Zeit, um zu wachsen und zu reifen. Das Ungeborene hat seine eigenen unverwechselbaren Fingerabdrücke, die es sein ganzes Leben behalten wird. Es macht Atembewegungen und kann schon schlucken, wenn es das Fruchtwasser trinkt. Auf der Innenfläche seiner Hände entsteht die zarte Zeichnung der Handlinien. Die Knorpelchen beginnen sich zu verdichten und wandeln sich in Knochen um. Ihre endgültige Form werden die 110 Knochen des Skeletts erst viele Jahre später, beim Übergang ins Erwachsenenleben, erreichen. Scheinbar schwerelos schwebt der Embryo im salzigen Fruchtwasser, welches ihn gegen Stöße und Erschütterungen schützt. Aus der Plazenta holt sich das Blut des Embryos Eiweißsstoffe, Fette, Zucker und Sauerstoff als Energielieferanten. Biologen sprechen jetzt von einem Fötus.
(Grösse: ca. 4 cm)
 
9. Woche    - SSW: 11
 
Das Kleinstkind ist körperlich voll ausgebildet. Es versucht zu greifen und eine Faust zu machen, wenn seine Handfläche berührt wird. Um Störungen zu vermeiden, kann es den Kopf wegdrehen. Die Finger zeigen zarte Fingernägel. Hände, Arme und Beine werden bewegt.
Bei seinen Turnübungen lernt es das Daumenlutschen und es kann schon richtige Purzelbäume schlagen. 
 
(Grösse: ca. 5 cm)
 
10. Woche    - SSW: 12
 
 
Das Ungeborene ist nun 60 000 mal so gross wie das Ei, aus dem es stammt. Der Dottersack hat mittlerweile ausgedient und die Blutkörperchen werden ab sofort in Leber und Milz und in geringem Maße in den Lymphknoten gebildet. Zudem beginnt auch das Knochenmark des Fötus mit der Produktion der weißen Blutkörpcherchen, welche zur weiteren Entwicklung den Lymphknoten und der sog. Brustdrüse zugeführt werden. Der Fötus ist nun sehr aktiv: Manchmal zuckt er zusammen, bewegt den Körper hat einen Schluckauf oder bewegt die kleinen Arme und Beine.
 
(Grösse: ca. 6 cm)
 
11. Woche    - SSW: 13
 
Das Ungeborene trinkt regelmässig Fruchtwasser und nimmt es in seinem Blut auf, wo es anschliessend über die Nieren wieder ausgeschieden wird. So tauschen Mutter und Kind ständig Flüssigkeit und gelöste Stoffe aus. Das Fruchtwasser wird regelmäßig alle 3 Stunden erneuert. Die Temperatur des Fruchtwassers liegt mit 37,5 Grad etwas höher als die Körpertemperatur der Frau. Der Mutterkuchen versorgt das Ungeborene mit Nahrung, ist für die Abfallbeseitigung zuständig und spannt einen schützenden Hormonschirm über den Fötus.
 
(Grösse: ca. 7 cm)
 
12. Woche    - SSW: 14
 
 
Alle Organe arbeiten. Das Ungeborene macht Atemübungen, schluckt, verdaut und uriniert. Es ist schon lernfähig und erlebt z.B. Lärm und schläft, wenn seine Mutter schläft. Auf dem Kopf wachsen die ersten Haare und an den Fingern und Zehen die ersten Nägel. Die Augenlider des Fötus schließen sich nun und öffnen sich erst wieder im 7. Monat. Danach ist das Auge bereits lichtempfindlich. Das Baby lernt unentwegt und wächst dem Tag seiner Geburt entgegen. Bis zu diesem Alter dürfen Ungeborene in den meisten Ländern straffrei abgetrieben - sprich zerstückelt werden.
 
(Grösse: ca. 9 cm)
 
4) Zeitraum: 13. Woche bis zur Geburt
 
13. Woche
 
 
Das Kind hat seine -durch Abtreibung bedingt- gefährlichste Zeit in seinem Leben überstanden (falls eine Behinderung ausgeschlossen werden kann). Für den Menschen ist der Mutterleib einer der gefährlichsten Orte in seinem Leben geworden ist. Fast nirgends ist der Mensch schutz- und wehrloser als an diesem Ort (in Berlin wurde im Jahr 2000 fast jedes 3.(!!) ungeborene Kind abgetrieben). Jetzt dauert es noch ca. 6 Monate bis das Kind geboren wird und den Mutterleib verlässt. Alle Organe o.ä. sind bereits vorhanden und entwickeln sich nur noch, es kommt nichts mehr neues hinzu. Es ist im Prinzip vergleichbar mit der Entwicklung eines Säuglings zum Erwachsenen. Auch ein Säugling kann ohne fremde Hilfe nicht überleben.
 
14. - 17. Woche  
 
 
Der Fötus bewegt Kopf, Arme, Beine und Lippen. Die Augen und die Ohren erreichen ihre endgültige Position. Die individuellen Linienmuster auf Finger- und Zehenkuppen bilden sich. Der Kreislauf ist voll funktionsfähig.
 
18. - 20. Woche  
 
 
Die Frau beginnt die Bewegungen des Fötus zu spüren. Die Bewegungen werden koordinierter. Das Greifen und Strecken ist nötig für den Wachstum der Muskeln, des Skeletts und für die Entwicklung der Feinmotorik. Er kann bereits am Daumen nuckeln.
 
21. - 23. Woche  
 
 Der Schlaf-Wach-Rhytmus bildet sich, der Fötus sucht sich eine bevorzugte Schlafposition. Die Phase des schnellsten Gehirnwachstums beginnt. Sie hält bis ins fünfte Lebensjahr des Kindes an. Der Fötus kann kräftig greifen. Die Gehörknöchelchen sind funktionsfähig, so dass der Fötus mütterliche Atem- und Herztöne sowie die Stimme erkennen kann. Ab der 22.Woche (24.SSW) kann ein frühgeborenes Kind ausserhalb der Gebärmutter überleben, und später ein normales Leben führen.
 
24. - 27. Woche  
 
 
Hirnstrommuster beweisen, dass die Seh- und Hörzentren aktiv sind. Die Gefäße der Lungen bilden sich, um das Kind auf das Leben an der Luft vorzubereiten. Die Wirbelsäule ist komplett. Die Hirnstrommuster erreichen in der 27. Woche Geburtsreife. Die Lungen werden atmungsfähig. Saugen und Schlucken funktioniert. Die Augen öffnen sich und haben Wimpern.
 
28. - 29. Woche
 
Die Furchung der Großhirnrinde ist sichtbar. Der Fötus ist bereits gut 37 cm lang. Regelmäßige Atmung und die Kontrolle der Körpertemperatur werden jetzt vom Gehirn übernommen.
 
 
30. - 31. Woche
 
Unzählige Verbindungen zwischen Nervenzellen des Gehirns werden hergestellt. Die Iris des Auges nimmt Farbe an, die Pupille reagiert auf Helligkeitsunterschiede. In der Gebärmutter wird es so eng, dass das Ungeborene die typische "Fötalpositiion" einnimmt.
 
32. - 35. Woche
 
Die Augen sind beim Wachsein offen und schließen sich im Schlaf. Das Immunsystem des Fötus bildet sich aus.
 
36. - 37. Woche
 
Der Körper hat die typisch rundliche Babyform angenommen. Der Fötus dreht sich zu Lichtquellen. Er erreicht eine Gesamtlänge von 47 cm.
 
38. - 39. Woche
 
Der Kopf bleibt leicht verformbar, die Schädelnähte offen. So kann er sich an den engen Geburtskanal anpassen. Er kehrt danach selbstständig zu seiner rundlichen Form zurück. Mit 70 komplexen Reflexen ist der Fötus geburtsreif. Er ist etwa 50 Zentimeter groß und hat über 300 Knochen, von denen durch Verschmelzung bis zum Erwachsenenalter nur gut 200 übrig bleiben werden.
 
Geburt
 
Endlich ist es soweit: Das neue Familienmitglied kann endlich auch körperlich wahrgenommen werden. Mit der Geburt beginnt der Säugling umgehend, selbstständig zu atmen und wird vom Plazenta-Kreislauf getrennt. 95% der Kinder werden zwischen dem 266 und 274 Schwangerschaftstag geboren (gerechnet ab der letzten Menstruation).
Biologisch gesehen ist die Geburt keine grosse einschneidende Grenze. Das Kind vor der Geburt unterscheidet sich in seinem Wesen in keiner Weise von dem Kind nach der Geburt. Was sich ändert, ist nur, dass ihm Nahrung und Sauerstoff nun nicht mehr über die Nabelschnur, sondern von außen zugeführt werden. Traurigerweise werden dem Menschen in vielen Staaten unserer Erde aber erst in diesem Stadium seiner Entwiclung die wichtigsten Grundrechte zugesprochen.
 

 

 


 





 
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